28. Oktober 2016Karle HägeleKommentare ausgeschaltet
Die Reutlinger Nachrichten berichten über einen Vortrag des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann in Reutlingen.
Gedanken zum Thema Schwäbisch als Alltagssprache und seine Bedeutung für die Persönlichkeit.
„I schwätz schwäbisch, Du au?“: Mit einem „Jo“ geantwortet hätte vermutlich die Mehrheit jener Besucher in der Reutlinger Kreissparkasse, die Ende vergangener Woche zum Vortrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dem Titel „Dialekt in der Mitte der Gesellschaft“ gekommen waren.
Ein absolut sehenswerter Beitrag der NDR Talk Show mit dem Rottweiler Komiker / Kabarettist Heinrich Del Core.
Moderiert von Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt.
Die NDR Talk Show ist die zweitälteste noch laufende Talkshow im deutschen Fernsehen.
Beim lustigen Begrifferaten wird das Muggaseggele dort übrigens Muggaseckele geschrieben, funktioniert natürlich auch.
Das Breschtlingsgsälz – andere würden Breschdlengsgsälz schreiben – kommt übrigens dabei auch vor.
D Sabine Fidler hot ons gschrieba:
Bei ons em Dorf hat ma bei Reigschmeckte emmer an Schwobatest gmacht; wer den Vers o´gstroift sagen hat kenna, isch quasi „aufgnoma“ worda:
Send d´Henna henna?
Nau ko i gau gau,
bevor i voll voll ben!
Joe Bauer schreibt über die schwäbische Verkleinerungsform „le“:
… Es ist hoffnungslos. Wenn heute ein Werbetexter die Fluglinie Stuttgart-New York als Reise „Vom Städtle zum Weltstädtle“ verkauft, hat er womöglich den weltweiten Einfluss der schwäbischen Sprache neu entdeckt. Auch die Amerikaner kennen Verniedlichungswörter mit der Swabian-Diminutiv-Endung „le“. Zum Beispiel Asshole. Gedanken sind frei.